Wer wir sind – Was wir tun

Kindertagesstätten

WIZO betreut 14.000 Kinder im Alter von 3 Monaten bis 3 Jahre in 172 Kindertagesstätten in Israel. Besonderer Wert wird dabei auf die individuelle Entwicklung eines jeden einzelnen Kindes gelegt und die Traditionen und Gewohnheiten der unterschiedlichen Herkunftsländer respektiert und miteinbezogen.

Schulen und Jugenddörfer

WIZO unterhält 11 Schulen und Einrichtungen für Jugendliche (6 Internate und 5 Jugenddörfer) in Israel, in denen etwa 7.600 Schüler und Schülerinnen unterrichtet und betreut werden. Die Schüler stammen sowohl aus israelischen Familien, als auch aus Neu-Einwanderer-Familien, die größtenteils aus Äthiopien oder der ehemaligen Sowjetunion kommen. Leistungsstarke Schüler werden ebenso gefördert und ermutigt wie Kinder und Jugendliche mit Lernschwächen. Neben dem Unterricht in der Schule, werden die Schüler zur Stärkung des Sozialverhaltens auch zu gemeinnütziger Arbeit in den örtlichen Gemeinden angehalten.

Jugendklubs

WIZO unterhält 54 Jugendklubs, die über 22.000 Jugendlichen offen stehen. Diese Jugendklubs ermöglichen vor allem Kindern und Jugendlichen aus schwierigen Familienverhältnissen ein geregeltes Freizeitprogramm nach der Schule. Sie finden dort viele Möglichkeiten zur Weiterbildung und zur Freizeitbeschäftigung. So werden neben Hausaufgabenbetreuung, Sport-, Kunst- und Musikkursen, auch Computerprogramme und Sprachunterricht angeboten.

WIZO-Zentren

In über 80 WIZO-Zentren werden soziale und kulturelle Veranstaltungen für Frauen und Senioren angeboten. Das Programm reicht von verschiedenen Workshops mit Vorträgen und Diskussionsgruppen bis hin zu gemeinsamen Ausflügen zu Museen und Theatern.

Altersheim

Im Herzen von Tel Aviv unterhält die WIZO ein Altersheim mit einem sehr guten Ruf hinsichtlich der Betreuung, Fürsorge und Herzlichkeit der alten Menschen.

Familientherapiezentrum

Das Theodor Heuss-Familientherapiezentrum in Herzliah, das eigentlich 1967 als Müttergenesungsheim gegründet wurde, ist heute ein Familientherapiezentrum, in dem Alleinerziehende, Ehepaare, Eltern von Terroropfern oder gefallener Soldaten, misshandelte Frauen und Mütter und Frauen von Strafgefangenen, Alkoholikern und Drogenabhängigen betreut und beraten werden.

Beratungsstellen

Über 30 Beratungsstellen der WIZO stehen Frauen juristisch bei Scheidungen, Trennungen, Sorgerechtsfragen oder Unterhaltszahlungen zur Seite.

Hotlines

Die WIZO unterhält rund um die Uhr Hotlines für Kinder, Jugendliche und Frauen. Hier arbeiten ehrenamtliche Helferinnen, die speziell für die telefonische Beratung ausgebildet sind. Ebenso hilft WIZO bei Einrichtungen von so genannten Alarm-Buttons. Dies sind Notrufeinrichtungen, die bei gefährdeten Frauen zuhause installiert und direkt mit einer Hotline verbunden sind.
Seit November 2017 gibt es eine Hotline für gewalttätige Männer. Hier finden Männer Beratung, Hilfe und Informationen zu Selbsthilfegruppen, um den Ausweg aus ihrer Gewalttätigkeit zu finden.
mehr Information hier: http://www.wizo.org/wizo-news/news/wizo-men-s-hotline.html

Frauenhäuser

In den Frauenhäusern der WIZO finden Frauen und Kinder Zuflucht vor gewalttätigen Männern und Vätern. Besonderes Augenmerk gilt dem Janet Burros Center for the Prevention of Violence in Jerusalem, geleitet von Malka Genichovsky.

Gleichberechtigung und Schutz der Frau

1951 wurde auf Betreiben der WIZO das Gleichstellungsgesetz für Frauen im israelischen Parlament verabschiedet. 1991 trat das Gesetz zur Bekämpfung von häuslicher Gewalt in der Familie in Kraft, an dem die WIZO maßgeblich beteiligt war. Es verwehrt u.a. gewalttätigen Männern den Zutritt zur ehelichen Wohnung. Diesem Gesetz ging der Bericht einer von WIZO gegründeten Kommission voraus, die sich mit dem Thema Gewalt in der Familie beschäftigte und Empfehlungen erarbeitete. Außerdem hat WIZO in Zusammenarbeit mit dem Wohnungsministerium das „half way house project“ eingeführt, das Frauen hilft, nachdem sie die Frauenhäuser verlassen haben. Sie bekommen Apartments in der Nähe der Frauenhäuser, so dass sie auch weiterhin die dortige Beratung in Anspruch nehmen können.

Politische Bildung der Frauen

Die WIZO hat sich schon vor einigen Jahren vorgenommen, Schulungszentren und Ausbildungsstätten im ganzen Land einzurichten, um Frauen zu ermutigen und zu fördern, sich politisch weiterzubilden und sich auf lokaler oder nationaler Ebene zu engagieren und/oder für öffentliche Ämter zu kandidieren. 1999 wurde die erste Schule für politische Bildung gegründet. Heute unterhält WIZO 4 Schulen in Haifa, Jerusalem. Beersheva und Kyriat Shmona, die sich „School of Political Leadership for Women“ nennen

Integration von Neueinwanderern

Die Bemühungen der WIZO, Neueinwanderer zu integrieren, haben eine lange Tradition. Sie begann mit der Aufnahme von Kindern, die den Holocaust überlebt haben, setzte sich fort mit 28.000 Juden, die aus Äthiopien über Notluftbrücken 1985 bis 1991 eintrafen und fand ihren Höhenpunkt in der Eingliederung von etwa einer Million Neueinwanderern aus der ehemaligen Sowjetunion in den 90er Jahren. WIZO bietet Kurse in hebräischer Sprache für Immigranten an, sowie soziale und kulturelle Programme und Soforthilfe im Alltag, z.B. bei Einkäufen, Arztbesuchen usw.. Selbstverständlich stehen alle Kindertagesstätten, Schulen und Jugenddörfer den Neueinwanderern zur Verfügung. In vielen Fällen sind die Jugenddörfer für Jugendliche, die ohne ihre Eltern nach Israel kommen, ihr einziges Zuhause.